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Zitate von Hui Neng

I Betrachtung der Menschen
Betrachte alle Menschen, die guten wie die schlechten, ohne zu ergreifen oder abzulehnen und ohne eine verunreinigende Anhaftung zu erzeugen.Wenn du so die Menschen betrachtest, wird dein Geist wie leerer Raum sein.
II Praxis von Prajna
An allen Orten stets Weisheit zu praktizieren, ohne je töricht zu sein, gilt als Übung von Prajna.Wahre Natur wird jedoch genannt, in jedem Gedankenmoment zu praktizieren.
III Ungebunden an Seinszustände
Ungebunden an Seinszuständen, ohne Anhaften an den Sinnesbereichen, bedeutet wie frei fliessendes Wasser zu sein.
IV Rezitation des Diamant-Sutra
Wenn ihr in den tiefgründigen dharmadhatu (die absolute Realität) und das samadhi von prajna eintreten wollt, müsst ihr die Übung von prajna kultivieren und das Diamant-Sutra rezitieren. So wird euch die Erkenntnis eurer Natur gelingen.
V Wirken der Weisheit
Versteht also, dass eure grundlegende Natur in sich selbst die Weisheit von prajna trägt. Erlaubt ihr dieser Weisheit, in ständiger Kontemplation aus sich selbst zu wirken, braucht ihr euch nicht auf geschriebene Worte zu verlassen.
VI Das Rechte und Wahre aktivieren
Aktiviert keine falschen und täuschenden Gedanken! Sie verwirren euch.Aktiviert das Rechte und das Wahre und sinnt mittels prajna nach. Damit werden all eure falschen Gedanken in einem einzigen Moment ausgelöscht.
VII Ohne Befleckung sein
Vermeide beim Wahrnehmen aller Phänomene, dass der Geist befleckt wirdund dass er nicht anhaftet. Der Geist durchdringt alle Orte, haftet aber nicht an ihnen. Läutert euren grundlegenden Geist. Wie? Seid ohne Befleckung und ohneVerschiedenheit innerhalb der sechs Sinnesempfindungen. Seid selbstbestimmt beim Kommen und Gehen der geistigen Phänomene. Entfaltet ohne Stillstand eure durchdringende Wirkung.
Vom Geist der Freiheit (zum Beginn der Meditation, nach Hui Hai)
Der Geist, der nirgends verweilt, ist frei von Anhaftung und Abneigung.Anziehende Dinge zu sehen, ohne Verlangen danach entstehen zu lassen -das ist ein Geist, der frei ist von Anhaftung. Unangenehme Dinge zu sehen, ohne Widerwillen dagegen zu empfinden -das ist ein Geist, der frei ist von Abneigung.Jenseits von Anhaftung und Abneigung erkennt der Geist die leere aller Dingeund ist makellos und frei.

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