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Einleitung und Übersicht
Häufige Ursache für Beschwerden im Fasten
Beim Fasten kommt es anfangs zu einer starken Entwässerung. Dadurch kommt es zu einem Blutdruckabfall und einem Stresshormonanstieg. Dies kann zu Wasserverschiebungen im Körper und Spannungen im Körper führen. Folgende Beschwerden können durch den Wasserverlust entstehen:
  • Rückenschmerzen
  • Schwindel
  • Herzklopfen
"Selbsthilfe-Apotheke"
Folgende Mittel zählen zur Selbsthilfe-Apotheke beim Fasten:
  • Wärmflasche (Schmerzen, Unwohlsein, Schlafprobleme)
  • Basencitrate (Schwäche, Schmerzen)
  • Heilerde (Magen-Darm Beschwerden)
  • Honig (Nerven, Kreislauf)
  • Traubenzucker (Nerven, Kreislauf)
  • Korodin Tropfen (Kreislauf)
Basenpräparate helfen bei vielen Beschwerden
Bei vielen Beschwerden konnen Basenpräparate helfen aufgrund der entsäuernden Wirkung und den enthaltenen Mineralstoffen. Die Elektrolyte Kalzium, Natrium, Magnesium, Kalium regeln den Wasserhaushalt (bzw. Blutdruck).
Kopfschmerzen
  • Wasser trinken
  • Einlauf, falls der Einlauf nicht durchgeführt wurde
  • Entspannung, Ruhe, warme Füsse (Fussbad, Wollsocken, Warmflasche)
  • Bewegung in frischer Luft
  • Warmes Armbad - ansteigendes Fussbad
  • Kalter Knieguss - kalter Gesichtsguss (Kneipp)
  • Kompressen, heiss im Nacken und kalt auf die Stirn
  • Tee (Melisse, Pfefferminze, schwach aufgegossener Wermut)
  • Minzöl auf Stirn und Schläfen
  • Coffea D3 oder D4 bei Kaffee-Entzug, Schüssler Salze Heisse 7
  • evt. leichte Schmerztablette, nur, wenn nichts anderes hilft! Hinweis: besser Ibuprofen, da weniger blutverdünnend als Acetylsalicylsäure ASS (Aspirin)
Magenbeschwerden - Übelkeit
Meiden:  
  • Obstsäfte, Honig, Zitrone  und ,,rote Tees"  (Früchte und Rooibos) nicht einnehmen
  • Keinen Pfefferminz- und Melisse-Tee trinken

Mittel:
  • evtl. Buttermilch zugeben
  • Heilerde innerlich 3 x 1 Teeloffel
  • Roher Kartoffelsaft, 2 Esslöffel
  • Leinsamen-Schleim (langsam löffeln), evtl. auch Hafer-Schleim, keinen Brei verwenden!
  • warme Leibauflage
  • Tees: Ingwer, Kamille, Tausendgüldenkraut, Scharfgarbe.

Kartoffelsaft: Schäle die Kartoffeln großzügig. Reibe die Kartoffeln mit einer feinen Küchenreibe in ein Küchentuch. Presse die Masse durch das Küchentuch in ein Glas. Den Saft musst du sofort trinken, sonst wird er bitter und oxidiert.

Leinsamenschleim (pro Portion): 2 EL geschrotete Leinsamen (gern möglichst frisch). 250 ml Wasser 5 Minuten kochen oder länger im heiss aufgekochten Wasser stehen lassen und rühren. Vor dem Trinken feste Bestandteile abseihen! Quelle: NDR Ernährungsdocs.
Schwäche - Mattigkeit (Fastenflaute)
  • Falls noch nicht gemacht: Darm entleeren
  • Ruhiger Morgenspaziergang
  • Ruhe, Frischluft im Zimmer, liegen
  • Kalter Armguss/ Armbad
  • Trinken: Bittertees, Schwarztee oder Ginseng + 1 Teel. Honig
  • Buttermilch, Molke
  • Riechfläschchen (Campher, Pfefferminz = wirkt sofort Blutdrucksteigernd und stabilisierend)
  • Korodin = Campher und Weissdornbeerenextrakt >> ca. 10 Tropfen
Wadenkrämpfe - unruhige Beine
Wadenkrampfe treten bei Magnesium-, Kalzium- oder Kaliummangel auf, oft auch ausserhalb des Fastens.

  • Kalium-Calcium-Brausetabletten, auch Frubiase-Trinkampullen (Calcium plus Zucker)
  • Kupfer: Cuprum aceticum D4 / Cuprum met. D6 (2x5 Globuli im Mund zergehen)
  • Magnesium (Citratgebunden = schnelle Aufnahme) oder Schüsslersalz Nr. 7
  • Kalte Priessnitz-Auflage, Muskelgruppe strecken und dehnen
  • Kneipp-Anwendungen, z.B. Beingüsse und Wassertreten

Priessnitz-Auflage:
Die­se An­wen­dung ist nach dem Na­tur­hei­ler Vin­cenz Priess­nitz (1799 - 1851) be­nannt. Der Wi­ckel wirkt fie­ber­sen­kend, regt die Durch­blu­tung an und för­dert den Schlaf - je nach­dem, wie lan­ge die An­wen­dung dau­ert. Er kann als Hals-, Brust-, Wa­den- oder Leib­wi­ckel an­ge­wen­det wer­den. Bereitung des Wickels.
Schlafstörungen
Ursachen / meiden
  • Abends nicht zu viel trinken
  • Ingwertee nicht am Abend trinken: Tooltipp

Vorbeugend
  • Abendspaziergang
  • Schlaftees: Baldrian oder Wermut
  • kalte Priessnitzauflage (Leib)
  • Coffea D3/D4

In der Nacht
  • Bettwärme, offenes Fenster
  • Füsse warm halten (Wärmflasche)
  • kalte Teilwaschungen (Bauch, Arme oder Beine)
  • Priessnitzauflage (Leib)
  • Wachsein annehmen
Unterzuckerung - niedriger Blutdruck
Blutdruck ist deutlich unter 120/70 mmHg und/oder hoher Puls ist zum Beispiel über 80?

  • hinlegen (Beine hoch), abwarten
  • 1 Teel. Honig, 1 Glas Apfelsaft
  • Riechflaschchen (Campher, Pfefferminz) >> wirkt sofort Blutdruckstabilisierend!
  • Korodin = Campher und Weissdornbeerenextrakt >>ca. 10 Tropfen
Weitere Beschwerden
Mundgeruch
  • Mundspülungen, Zunge bürsten bzw. abziehen
  • Kräuter kauen (Kalmuswurzel, Petersilie)
  • Heilerde innerlich
  • Salbeitee (Spülen und trinken)
  • Keine Kaugummis, Bonbons, oder ähnliches verwenden!
Blähungen
  • Wärmflasche, Priessnitz-Leibauflage
  • Bauchmassage
  • Tees: Kümmel, Anis, Fenchel, Wermut
Rückenschmerzen (wegen zu starker Entwässerung)
  • heisse Kompresse, Kartoffelsack auflegen
  • kalte Priessnitzauflage (Kreuzbein) auflegen
  • Sanfte körperliche Bewegung
  • Mehr Trinken, etwas mehr Salz, Basenpulver (Citrate)
Hautausschlag
  • Hautpflege vorbeugend
  • Darmreinigung (Ableitung über den Darm)
  • Heilerde ausserlich bei Pickeln und Furunkeln
  • Kleiebäder bei juckendem Ekzem
  • Bio-Honig bei (bakterieller) Entzündung
Entzugserscheinungen (Nikotin, Kaffee)
  • Nux vomica D4, 15 Tropfen in Wasser 3 x täglich
  • Coffea D4
Prissnitz Wickel
Die­se An­wen­dung ist nach dem Na­tur­hei­ler Vin­cenz Priess­nitz (1799 - 1851) be­nannt. Der Wi­ckel wirkt fie­ber­sen­kend, regt die Durch­blu­tung an und för­dert den Schlaf - je nach­dem, wie lan­ge die An­wen­dung dau­ert. Er kann als Hals-, Brust-, Wa­den- oder Leib­wi­ckel an­ge­wen­det wer­den.

Sie be­nö­ti­gen:

  • ein In­nen­tuch pas­send zur Grös­se der zu be­han­deln­den Kör­per­stel­le, am bes­ten aus Lei­nen oder Baum­wol­le
  • ein Woll­tuch als Aus­sen­tuch
Tau­chen Sie das In­nen­tuch in küh­les Was­ser und wrin­gen Sie es leicht aus. Die Was­ser­tem­pe­ra­tur rich­tet sich da­nach, was der Pa­ti­ent oder die Pa­ti­en­tin als an­ge­nehm emp­fin­det. Dies ist bei der Be­hand­lung von Kin­dern be­son­ders wich­tig, denn was Er­wach­se­ne als ge­ra­de rich­tig tem­pe­riert wahr­neh­men, kann für sie be­reits zu kalt sein.
An­wen­dung:

Um­wi­ckeln Sie die zu be­han­deln­de Kör­per­stel­le zu­erst mit dem feuch­ten In­nen­tuch, dann mit dem tro­cke­nen Aus­sen­tuch. Bei ei­ner An­wen­dungs­dau­er von 5 bis 15 Mi­nu­ten ent­zieht der Wi­ckel dem Kör­per über­schüs­si­ge Wär­me und hilft so­mit, Fie­ber zu sen­ken. Soll er die ge­gen­tei­li­ge Wir­kung ha­ben, wird der Wi­ckel 25 bis 90 Mi­nu­ten lang an­ge­wen­det. Die Kör­per­wär­me staut sich dann un­ter dem Wi­ckel, so dass er wär­mend und ent­span­nend wirkt.

Quelle: Swissmon
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